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Montag, 12. Juli 2010, 00:14

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M@ster R

Universalherrscher

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1

Sonntag, 13. November 2005, 22:45

Hab das hier gerade in einem anderen Forum gefunden. Studiengebühren und 18% Mehrwertsteuer sind den Fuckern wohl nicht genug. Sie wollen uns fertig machen:

Zitat

Koalitionsvertrag zum Thema Killerspiele
Die grosse Koalition in Deutschland hat heute ihren Koalitionsvertrag vorgestellt, der auch auf die Videospielbranche direkt Auswirkungen haben könnte. Denn dort heisst es unter dem Punkt "Aufwachsen ohne Gewalt":

Die Koalitionspartner verabreden, den Schutz von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Die aktuellen Regelungen sind angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich der Neuen Medien noch nicht ausreichend, um den wachsenden Gefährdungen junger Menschen auf dem Mediensektor wirksam entgegenzutreten.

Die Neuregelungen im Jugendschutz werden schnellstmöglich - und deutlich vor dem für März 2008 verabredeten Zeitpunkt - evaluiert, um notwendige Konsequenzen rechtzeitig ziehen zu können. Wir wollen hierzu unverzüglich in einen zielorientierten Dialog mit den Ländern eintreten. Folgende Eckpunkte sollen vorrangig erörtert werden:

* Wirksamkeit des Konstrukts "Regulierte Selbstkontrolle"
* Altersgrenzen für die Freigabe von Filmen und Spielen/Alterskennzeichnung von Computerspielen
* Verlässliche Kontroll- und Sicherheitsstandards für Videoverleihautomaten
* Verbot von "Killerspielen"

Nun handelt es sich bei dem Koalitionsvertrag natürlich nur um einen Überblick, welche Themen überhaupt und wie in Angriff genommen werden sollen, und eben nicht um direkte Gesetzesentwürfe. Allerdings zeigt der Eintrag im Vertrag aber auch, dass sich die Regierungsparteien in diesem Themenbereich inhaltlich nahe stehen und eine Umsetzung der Ziele

http://www.gbase.ch/pc/news/23389.html

...

http://www.4players.de/rendersite.p...ss&newsid=47862
Cut the crap, for crying out loud.


KillBeagle

Der Unsinnlich Geile :P

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2

Montag, 14. November 2005, 12:26

Chill Down :-)

schlagmichtot ist das bunt :P

r4ge

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3

Montag, 14. November 2005, 12:29

who cares?

Vyse

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4

Montag, 14. November 2005, 12:52

Naja, war ja irgendwie klar dass mal sowas kommt, oder? Die Leute beschweren sich immer noch über schlechte Bildung etc. und da die Eltern es nicht kennen und es für die Regierung die einfachste Lösung ist, wird es auf Videospiele geschoben... 1000 Mal durchgekaut das Thema.

Frage ist nur inwieweit Killerspiele jetzt definiert sind, wahrscheinlich wird die Definition auch immer weiter gelockert wenn nach es den Indizierungen der ersten Egoshooter überraschenderweise immer noch Gewalt gibt. Und irgendwann wird dann jedes Spiel verboten in dem es irgendwie zu Gewalt kommt, indem man mal schnell durch eine entsprechend ausgelegte Studie beweisen lässt dass auch Gewalt ggü. Comic-Gegern reale Aggressionen hervorruft :D

Aber naja, bei unserem derzeitigen Wirtschaftsboom ist es ja kein Problem, eine ganze Produktpalette einfach zu verbieten.

BowserKillsMario

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5

Montag, 14. November 2005, 14:24

Sollte sowas tatsächlich mal durchgesetzt werden (was ich bezweifle) dürfte es zumindest den Spielemarkt in Österreich und anderen Nachbarländern sowie England ankurbeln :D :D :D

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McClane

Máximo Líder

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6

Montag, 14. November 2005, 19:13

Stand heute in Spiegel-Online



Koalition will "Killerspiele" verbieten

Ein Wort, das im Koalitionsvertrag zwischen Unionsparteien und SPD steht, wird noch für viel Unmut in der deutschen Gamerszene sorgen. "Killerspiele" sollen verboten werden, steht da. Was das genau ist, scheint aber noch unklar zu sein.



Unter der Überschrift "Aufwachsen ohne Gewalt" ist im gemeinsamen Koalitionsvertrag von Union und SPD zunächst von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung die Rede, dann geht es um "wachsende Gefährdungen junger Menschen auf dem Mediensektor". Für den Jugendschutz sollen "Neuregelungen evaluiert" werden.

Dann werden vier Punkte aufgezählt, unter anderem Alterskennzeichnungen und die Kontrolle von Freigaben an Videoverleihautomaten. Und dann steht da: "Verbot von 'Killerspielen". Populär machte diesen Begriff 1999 der bayerische Innenminister Günther Beckstein.

Nach dem Amoklauf in einer Erfurter Schule verlangte er erneut ein "Herstellungsverbot" für "Killerspiele", und sagte damals auch, was er damit meinte: Spiele, die eine "Simulation realitätsnaher Tötungshandlungen" beinhalten.

Populärer Mythos

Natürlich meinte Beckstein damit Spiele wie "Counterstrike", das nach einem unter konservativen Politikern populärem Mythos Robert Steinhäuser zu seinem Amoklauf in seiner ehemaligen Erfurter Schule getrieben haben soll. "Counterstrike" ist als Mannschaftssport überaus beliebt und wird bei internationalen eSports-Ereignissen auch als Wettkampfdisziplin ausgetragen. Wissenschaftler sind sich bis heute alles andere als einig darüber, ob gewalttätige Spiele tatsächlich gewalttätig machen.

Auch in einem Gesetzentwurf aus dem Jahr 2002 (Drucksache 15/88) wurde ein Verbot von "Killerspielen" gefordert. Diesmal war aber etwas ganz anderes gemeint, nämlich "Gotcha, Paintball und Laserdrome", also die modernen Versionen von Räuber und Gendarm, bei denen mit Spielzeugwaffen wirklich aufeinander geschossen wird.

Der CSU-Abgeordnete Andreas Scheuer, der auch für Jugendschutz verantwortlich ist, verweist auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE auf diesen Gesetzentwurf, erwähnt dann aber anschließend doch den Namen eines einschlägigen Egoshooters und fügt hinzu, "das können wir in den Kinderzimmern einfach nicht gebrauchen". Zwar käme bei dieser Frage auch "eine Elternverantwortung dazu", aber einigen nicht ganz so medienkompetenten Eltern müsse man da einfach helfen. Ein "komplettes Verbot" müsse deshalb her. Bei der SPD ist aufgrund des Parteitages zunächst niemand für ein erklärendes Wort zur Frage, was denn Killerspiele eigentlich sind, zu erreichen.

Lange Tradition der Verbotsforderungen

Die schwammige Verbotsforderung ist aber wohl ohnehin ein Zugeständnis an die Union. Vor allem Vertreter der CSU haben immer wieder ein Verbot gewalttätiger Computer- und Videospiele gefordert, beispielsweise auch der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. "Ich halte es für inakzeptabel, dass wir es zulassen, wenn Menschen menschenähnliche Figuren abknallen und einen Preis bekommen, wenn sie möglichst viele abknallen", sagte er etwa 2002 in einem Interview mit "heute.de".

Stoiber beantwortete damals auch die Frage, was man denn gegen das Herunterladen von Gewaltspielen aus dem schwer zu regulierenden Internet tun wolle: "Das müssen wir weltweit erreichen. Obwohl wir natürlich das Problem haben, dass die Amerikaner eine ganz andere Auffassung von Freiheit haben." Wie genau man das Problem eines globalen Netzes lösen will, sagte Stoiber damals nicht - und auch heute scheint die Forderung nach einem Verbot etwas weltfremd. Schließlich können verbotene Inhalte jederzeit von in weniger regulierungsfreudigen Ländern stehenden Servern heruntergeladen werden.

Auch gewalttätige Filme, Fernsehsendungen oder Comics wurden in der Vergangenheit schon für reale Aggression verantwortlich gemacht, ohne dass ein solcher Zusammenhang je abschließend belegt worden wäre. Ebenso wie Filme müssen auch Spiele schon seit einiger Zeit mit einer entsprechenden Altersfreigabe versehen sein.

In der in Deutschland gerade erstarkenden Spieleindustrie ist man naturgemäß wenig begeistert von den plänen der Koalition. Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware sagt: "Wir müssen da bei der Politik vielleicht noch ein wenig Aufklärungsarbeit leisten." Man wolle gern mit der künftigen Bundesregierung zusammenarbeiten, aber der im Koalitionsvertrag verwendete Begriff sei "unglücklich": "Aus unserer Sicht gibt es Erwachsenenspiele, keine Killerspiele."

Faruk Yerli ist Geschäftsführer von Crytek, einem Studio, das den international hochgelobten und erfolgreichen Shooter "Farcry" entwickelt hat. Er fragt sich, "wie die Politiker darauf kommen, dass das gerade hier in Deutschland ein Problem ist". Anderswo, da ist er sich mit Stoiber einig, werde so etwas ja viel liberaler gehandhabt. "Das ist ein globales Problem, das im Internet-Zeitalter weltweit diskutiert werden muss."

7

Montag, 14. November 2005, 19:35

Wird sicherlich vieles von Herrn Beckstein ausgehen...

Hier übrigens noch den Originalwortlaut von Edmund Stoiber:
"Ich ähh halte es für ähh in ähhh akzeptabel, dass wir es ähhh zulassen, ähh wenn Menschen ähh oder ähh die deutschen ähhh Jugendlichen ähhh, besonders ähh hervorzuheben ähh sind hier wieder ähhh die unter ähhh 18-jährigen aus ähhh dem wunderschönen Bayern, ähhh menschenähnliche Fi ähh guren abknallen und ähhh einen Preis bekommen, ähh wenn sie möglichst ähhh viele abknallen. Ähh, wozu dies ähhh führen kann ähhh, sahen wir ja ähh bereits drüben ähhh, ähhh in den neuen ähhh Bundesländern, ähhh wobei ähhh so etwas ähh im wundervollsten ähh Bundesland Deutschlands ähh nicht ähh passieren würde ähhh."

BowserKillsMario

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8

Montag, 14. November 2005, 21:18

Ich glaub in der 4.Zeile fehlt ein Ähhh. :D :D :D

Aber ernsthaft, manchmal fragt man sich wirklich ob die Herren (und Damen) Politiker, nichts besseres zu tun haben. Z. B. die Wirtschaft ankurbeln oder ähnliches... *g*

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M@ster R

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9

Mittwoch, 16. November 2005, 23:12

Das von McClane wollte ich auch gerade posten.

Achja, hab mich auch vertippt, es sollen doch 19% Mehrwertsteuer ab 2007 werden.

Hab da letztens eine passende Antwort auf die Frage, wofür Politiker eigentlich bezahlt werden, gelesen:

Zitat

Für Arbeit die sie nicht tun, für Dinge die sie nicht ändern, für Versprechen die sie nicht wahr machen, für Probleme die sie nicht lösen und für ein Jahreseinkommen das den Kaufpreis eines Privatjets übersteigt


@KillBeagle: Eigentlich rege ich mich nicht so viel über Politik auf, aber in letzter Zeit stinkts mir gewaltig.
Ich finde auch nicht, dass so ne Angela Merkel ne gute Bundeskanzlerin abgibt, mal abgesehen davon, dass sie aussieht wie ausgekotzt. Das sage ich nicht, weil sie eine Frau ist, sondern, weil sie meiner Meinung nach nicht das nötige Auftreten hat. Bush wird zwar beispielsweise als Idiot beschimpft und macht ziemlich viel bullshit, aber er hat zumindest ein passendes Auftreten. Schröder auch. Aber Merkel nicht. Wenn ich mir vorstelle, wie Bush sich mit Merkel trifft und mit ihr labert, sträuben sich mir die Nackenhaare. Der muss sich doch total bepissen, wenn er sie sieht.
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McClane

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10

Donnerstag, 17. November 2005, 18:31

Das Neuste von Spiegel Online:

Zitat

"KILLERSPIELE"

Unionspolitikerin bekräftigt Verbotsforderung

Im Koalitionsvertrag steht es, und jetzt hat die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag bekräftigt, dass das ernst gemeint ist: "Killerspiele" sollen verboten werden in Deutschland. Darin werde "Gewalt eingeübt", sagte Maria Böhmer.

Der Jugendschutz müsse mit der technischen Entwicklung Schritt halten und durch Verbote von "Killerspielen" am Computer klare Grenzen aufzeigen, sagte die Vorsitzende der Frauen-Union heute im Deutschlandradio. Vom Moderator darauf hingewiesen, dass in Singapur im Moment die Weltmeisterschaft der Gamer, unter anderem im Spiel "Counterstrike" ausgetragen werde, sagte Maria Böhmer, sie habe mit vielen Jugendlichen diskutiert und dabei herausgefunden, der Kern von "Killerspielen" sei "zerstöre alles bis auf dich selbst, und das ist schon eine Botschaft, die bedeutet, dass Gewalt hier eingeübt wird, imitiert wird". Schon am Montag hatte SPIEGEL ONLINE darüber berichtet, dass der Koalitionsvertrag eine Passage enthält, die ein "Verbot von 'Killerspielen'" fordert - eine alte Position vor allem der CSU.

Tatsächlich geht es gerade beim oft beschimpften "Counterstrike" allerdings darum, in einem Team entweder eine Bombe zu legen und zu verteidigen, oder darum, die Bombenleger an ihrem Werk zu hindern - "Terroristen und Spezialeinheit" statt "Räuber und Gendarm".

"Gerade mit den jungen Männern, die sich in den LAN-Partys treffen" müsse man besprechen, warum es denn "gerade diese Art der Gewaltdarstellung" sein müsse, "wo ich den Gegner zerstören muss, wo Kampf die Losung ist und sonst kein anderes Konfliktlösungsmittel."

"Im Bereich Gewalt im Fernsehen", so Böhmer auf die Frage nach klar belegten Zusammenhängen zwischen virtueller und realer Gewalt sei "ja eindeutig geklärt worden, dass es einen Zusammenhang gibt" - ein Ausmaß an Gewissheit, das viele Medienwirkungsforscher erstaunen dürfte.

Sie glaube aber, so Böhmer, "dass die Diskussion über Killerspiele mindestens genau so wichtig ist wie dann die rechtliche Überprüfung und die Verbotsregelung." Man müsse "auch präventiv arbeiten, das heißt, verstärkt in den Schulen, sogar schon im Kindergarten beginnend, Jugendliche auf den Umgang mit Medien vorbereiten."

Vyse

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11

Donnerstag, 17. November 2005, 21:52

Zitat

"Gerade mit den jungen Männern, die sich in den LAN-Partys treffen" müsse man besprechen, warum es denn "gerade diese Art der Gewaltdarstellung" sein müsse, "wo ich den Gegner zerstören muss, wo Kampf die Losung ist und sonst kein anderes Konfliktlösungsmittel."


LOL, wir entwickeln ein Spiel in dem die User miteinander chatten und einen Konsenz aushandeln müssen :D :D :D

M@ster R

Universalherrscher

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Samstag, 19. November 2005, 12:17

Aus nem anderen Forum:

Zitat

Jugendschutz
CDU zu "Killerspielen": "Elternverbot statt Computerspieleverbot"
18.11.2005 11:17 Uhr - Thomas Jarzombek, Landtagsabgeordneter der CDU in Nordrhein-Westfalen, kritisiert das im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD geplante Verbot von "Killerspielen". Es sei absurd, Verbote von Spielen zu fordern, die bereits vor Marktstart mit dem Rating USK18 belegt oder indiziert würden. Seiner Ansicht nach funktionierten die Mechanismen des Jugendschutzes hervorragend. Ursache für Gewalt seien soziale Probleme: "Die Gewaltbereitschaft wird da geschürt, wo Kinder sich selbst am Computer überlassen werden, und niemand da ist, der die im Spiel entstandenen Emotionen auffängt. Man sollte besser solche Eltern statt der Spiele verbieten."

^^
es gibt doch noch politiker der cdu die normal sind




http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21368/1.html

...

Maria Eichborn: Das ist sicher auch eine Überlegung wert. Es ist mit Sicherheit aber so, dass die Kinder und Jugendlichen bei Killerspielen selbst tätig werden und Tötungen simulieren. Deswegen ist hier die Gefahr zur Nachahmung besonders groß.

Ist unter einer großen Koalition also auch mit dem Verbot des Kinderbuches "Der Struwwelpeter" wegen gewaltverherrlichender Darstellungen zu rechnen?

Maria Eichborn: Mit Sicherheit nicht

...

die sollte mal die letzte pc gamer ausgabe lesen, da stand genau das gegenteil drin

http://img104.imageshack.us/img104/2944/kids13fm.jpg
http://img104.imageshack.us/img104/3786/kids28lu.jpg




Deutschlandradio Kultur führte ein Interview (als mp3) mit der stellvertretenden Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag Maria Böhmer. Darin verteidigt sie das von der künftigen Koalition geplante Verbot von Gewalt verherrlichenden Kulturgütern. Der Jugendschutz müsse mit der technischen Entwicklung Schritt halten und durch Verbote von Killerspielen am Computer klare Grenzen aufzeigen, sagte die CDU-Politikerin.

quelle: quake.de
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Vyse

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13

Montag, 21. November 2005, 13:42

An den Struwwelpeter musste ich auch schon denken, ich hab mal im Kindergartenalter auf dem Spielplatz den bitterbösen Freidrich nachgemacht und einer Schmeißfliege die Flügel und 3 Beine abgerissen, danach die Augen aufgestochen und Sand reingestreut. Mag sich jetzt bisschen lächerlich anhören aber mich verfolgt das irgendwie; auf so brutale Sachen muss man erst mal kommen ô_Ô Und ich hatte zu dem Zeitpunkt garantiert noch kein gewalttätiges Videospiel in der Hand gehabt, wenn überhaupt eins.

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14

Montag, 21. November 2005, 17:10

Zitat

An den Struwwelpeter musste ich auch schon denken, ich hab mal im Kindergartenalter auf dem Spielplatz den bitterbösen Freidrich nachgemacht und einer Schmeißfliege die Flügel und 3 Beine abgerissen, danach die Augen aufgestochen und Sand reingestreut.
Wenn ich im nächsten Leben eine Fliege werde, weiss ich jetzt immerhin wenn ich besser aus den Weg gehen sollte ^^
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M@ster R

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Donnerstag, 24. November 2005, 18:30

Wenigstens geht es nicht nur uns so. Auch die Chinesen und die netten Österreicher, die mir bisher immer mit ungekürzten Waren ausgeholfen haben, drehen immer mehr am Rad:

China:

Zitat

Der Spielefirma Blizzard, Entwickler von "World of Warcraft", steht in China ein Prozess bevor: Ein 13-jähriger Junge soll ums Leben gekommen sein, als er "eine Szene nachspielte". Der Fall gibt der wachsenden Kritik gegen Onlinespiele in China Rückenwind.

Hinter der Klage steht der Anwalt Zhang Chunliang, der sich selbst als Advokat gegen Spiel-Sucht versteht. Einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge bereitet Chunliang eine Sammelklage im Namen von 63 Elternpaaren vor, deren Kinder Schäden durch eine durch Onlinespiele verursachte Spielsucht erlitten haben sollen. Die Klage gegen Blizzard führt Chunliang jedoch im Namen der Eltern des getöteten Jungen.

Der soll nach Aussage seiner Eltern "eine Spielszene nachgespielt" haben, als er in den Tod sprang. Nähere Einzelheiten der Klage wurden bisher nicht bekannt.

"World of Warcraft" (WoW) mit seinen weltweit 4,5 Millionen zahlenden Abonnenten gilt auch in China als eines der derzeit populärsten Onlinespiele - und das heißt eine Menge, denn kaum ein Bereich boomt dort so sehr wie die Abo-basierten Adventures. Der Gesamtumsatz der Online-Spielebranche in China soll in diesem Jahr bei rund 580 Millionen Dollar liegen. Als gesund erwies sich WoW auch für das Unternehmen The9, Vertriebspartner von Blizzard in China: Der chinesische WoW-Distributor konnte seine Gewinne gegenüber dem Vorjahr vervierfachen.

Zugleich aber häufen sich die Beschwerden über durch Onlinespiele induzierte Suchtprobleme. Im Frühjahr ließ die chinesische Regierung auch deshalb mehrere tausend Internet-Cafes schließen. Seit einiger Zeit setzt Peking auf eine neue Strategie gegen die fesselnden Strategiespiele: Die Regierung verpflichtet die Spielehersteller dazu, eine Zeitlimit einzubauen. Beschäftigt sich ein Spieler länger als drei Stunden mit einem Spiel, soll dessen Spielfigur schlicht die Kraft ausgehen. Erst nach einer fünfstündigen Pause darf der Spieler dann erholt wieder antreten.

© SPIEGEL ONLINE


Österreich: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66575
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Vyse

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16

Freitag, 25. November 2005, 23:46

Also das was die Österreicher da machen ist doch mehr als in Ordnung. Auch wenn ich beinahe vom Stuhl geflogen bin als ich Juiced in der Liste der empfohlenen Spiele gesehen habe :D

dark ganon

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17

Samstag, 26. November 2005, 02:08

öhm...bitte bei uns nichts beachten was mit der Regierung zu tun hat ...die existiert theoretisch gar net ...vergesst einfach alle vorschläge die da gemacht werden besonder sin Vebrindung mit dem Wort BZÖ....

:D

Brollonks

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18

Mittwoch, 11. März 2009, 16:53

*Hust* *Hust* so viel Staub, aber ich werde es trotzdem ausgraben, da jenes Thema uns Videospieler wohl nie verschohnen wird:
Mal wieder ist jemand ausgeflippt, wer Nachrichten gesehen hat wird es wissen, und obwohl es mir fernliegt wie die meisten Medien diese Sache auszuschlachten, denke ich mit zunehmendem Unmut daran, "wer" (oder was) mal wieder daran Schuld sein wird: Genau, die bösen Killerspiele bzw. Killerspieler... Oh mann, ich vermute es kommt ne neue Welle von unsinnigen neuen Regelungen auf uns zu... Zumindest wird wohl wieder viel darüber seitens diverser Damen und Herren zu hören sein.
Ich meine, ist sowas nicht echt traurig?
Wir Videospieler werden aufgrund genau solcher Geschehnisse immer die Zielscheibe bleiben.
So.
Meinen Unmut geäußert, ich gucke jetzt nebenbei einen "Killerfilm"...

Snatcher

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19

Mittwoch, 11. März 2009, 17:44

Gewisse Spiele einfach verbieten. Punkt! :)





M@ster R

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20

Mittwoch, 11. März 2009, 20:12

Jo, ich warte auch nur darauf, dass sie wieder Counterstrike bei dem Kerl in der Wohnung finden und dann alles wieder von vorne los geht....
Aber das Ausgeschlachte ist echt schlimm. Alle fünf bis zehn Minuten kam ein Beitrag im Radio. Und wenn sie gemerkt haben, dass sie in kürzester Zeit zum vierten Mal das selbe gebrabbelt haben, haben sie irgendwelche Leute interviewt. Einen Kerl, der ein paar Häuser weiter wohnt und gesagt hat, wie er sich fühlt oder ein Mädchen, dessen Freundin eine Freundin hat, die eine kennt, die auf die selbe Schule, aber nicht in eine der betroffenen Klassen geht....
Und dann tun sie noch so mitleidig und erzählen im Radio, wie schlimm das alles ist, während sie sich zugleich total daran aufgeilen.
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Brollonks

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21

Mittwoch, 11. März 2009, 21:23

Aufgrund dieser Ausschlachtung habe ich es auch vorsichtig umrissen und eher den Fokus auf die alte Problematik gesetzt, um die es dann immer nach soetwas geht. Jemand braucht einen Grund um sich so eine Tat erklären zu können (mit Jemand meine ich Politiker oder diverse Leute, die womöglich ebensowenig Ahnung vom Sinn eines Videospieles in jedweder Form haben) und schon nimmt man das her, was die jungen Menschen zu Hauf tun (und nein, leider nicht den Alk - der verleitet ja auch zum Unsinn) - es sind "Killerspiele". Denn alleine die müssen ja der Grund sein, dass man "verrückt" wird. Alk macht eher aggressiv als Videospiele, nur mal am Rande.
Egal, ich will nicht ausufern - jedenfalls hoffe ich, dass man sich dieses mal ernsthaft an "richtige" Problemfaktoren heranwagt und nicht irgendetwas weit herholt, weil ja sonst nichts in deren Birne kommt.
Es bedeutet nun nicht, dass ich jede Art von Videospielen gutheiße - aber wozu gibt es den Jugendschutz. Muss eben mal alles besser kontrolliert werden. Videospiele können beeinflussen, aber nur wenn man so dumm ist sich beeinflussen zu lassen. Nicht die bösen "Computerspiele", sondern der Ursprung dieser Dummheit sollte mal ergründet werden.
Ach was rede ich...
Ich gucke kaum Fern und Radio höre ich aufgrund grottiger Musik (habe jedenfalls noch keinen Radiosender gefunden der den Disaster - Day of Crisis oder Smash Brothers Brawl Soundtrack abspielt) eh nicht.^^
Somit habe ich nun nicht viel davon mitbekommen, aber die labern echt nach 7 Stunden auf vielen Nachrichtensendern noch immer über das Gleiche wie vorher.
Und ja - du wartest auch drauf, ich tue es und vielleicht einige Andere auch - mal wieder wird es wohl großzügig gegen uns Videospieler gehen.

M@ster R

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22

Donnerstag, 12. März 2009, 09:36

Jep, und heute kams wie erwartet auch schon im Radio: Sein PC wird nach "Killerspielen" durchsucht, weil man vermutet, dass er "Killerspielspieler" ist :rolleyes: .

Dabei wissen die Politiker doch ganz genau, dass die Schuld die Gesellschaft trägt. Immer höher, schneller weiter. Wer nicht Karriere macht, landet auf der Straße. Zumindest wirds einem so vorgemacht und Viele halten eben den Druck nicht aus. Gibt ja genug, die sich schon am Arbeitsplatz oder in der Uni dopen, um mehr Leistung zu bringen (kam ja auch erst vor kurzem wieder öfters in den Medien). Ich kenne auch welche, die sich schon deshalb umgebracht haben oder zum Psychiater gegangen sind.

Doch das System etwas zu lockern wäre ja zu viel Arbeit und die Politiker bekommen ja eh schon wer weiß wie viele Tausend Euro im Monat, so dass sie solche Dinge eh nicht interessieren. Also suchen sie sich nen Sündenbock und seit Videospiele beliebter und fortgeschrittener geworden sind, hat man einen gefunden. Als wenn es vor der Zeit der Videospiele nie Amokläufe gegeben hätte :rolleyes: .
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23

Donnerstag, 12. März 2009, 10:10

Interessant fand ich gestern, als ein Mitschüler meinte, er hätte viel Counter-Strike gespielt. Ich nehme mal an, er meinte Couter-Strike Source (also sozusagen Counter-Strike 2). Ist schon erstaunlich, wie sehr sich dieser Spielename in das Hirn der Menschen eingebrannt hat.

Meine Freundin hat gestern auch zugegeben, dass sie meine gewalttätige Computerspiele könnten jemanden negativ beinflussen. Die Schlussfolgerung, dass virtuelle Gewalt ein Schritt hin zu physischer Gewalt ist, liegt einfach für die meisten Menschen sehr nah.

Bzgl. Medienausschlachtung fällt mir ein Youtube-Video ein, wo sich jemand die Mühe gemacht hat, die Fehlberichte damals zusammenzufassen.

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Check my blog: Gengors Pixelhaufen

Brollonks

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24

Donnerstag, 12. März 2009, 10:45

Apropos: Gestern musste ich ja schon unfreiwillig lachen, als das Wort "Schoolshooting" gefallen war. Hallo? Was ist denn das bitte?
Das klingt als würden sie jetzt anfangen zu kategorisieren. Sowas wie "Vom Egoshooter zum Schoolshooter" etc., wetten solche Sachen werden auch bald geäußert?
Der Typ war einfach ein Spinner der Menschen erschossen hat. Mehr nicht. Wo, wann und warum ist dabei egal - er war ein Amokläufer.
Aber sowas wie "Schoolshooting" wirkt auf mich schon ziemlich geschmacklos.

Und ja - als ich dies hörte dachte ich mir, "endlich" beginnen sie wieder das böse Counterstrike anzusprechen. Oh mann... Die haben gestern doch ernsthaft noch bis Mitternacht über diesen Vorfall gelabert und rein zufällig noch andere Amokläufe in den Bericht eingebaut, die ohne dieses Ereignis vermutlich nur in einer knappen Zeile erwähnt worden wären. (USA, wo einer auch herumballerte)
Tja, jetzt haben unsere Medien ja wieder monatelangen Stoff zum durchkauen.

M@ster R

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25

Donnerstag, 12. März 2009, 12:12

Jep, im Radio haben sie auch vorhin erzählt, dass das böse Counterstrike bei ihm auf dem PC gefunden wurde. Ist echt alles so vorausehbar. Und das Schlimmste ist, dass es die meisten Leute auch noch schlucken, weil sie keine Ahnung haben.

Gerade erzählen sie auch wieder, dass die Leute das alles nicht fassen können, während sie es weiterhin ausschlachten und immer wieder neue Leute finden, die sie interviewn können. Momentan eine alte Bekannte des Schützen.

@Brollonks: Jo, das hatte ich auch schon gedacht. Bevor der Amoklauf aus der Schule kam, haben sie morgens noch erzählt, wie einer in Amerika Amok gelaufen ist, aber nach dem Vorfall in Deutschland habe ich nichts mehr darüber gehört.
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