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Sonntag, 11. Juli 2010, 15:42

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McClane

Máximo Líder

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1

Montag, 19. April 2010, 20:50

Offene Diskussion über Abzocke am Kunden mit DLC, Kopierschutz und Sparmaßnahmen

Wie ich grad in euren News lese will Ubisoft auf Anleitungen verzichten. Und wie ich dort geschrieben hab, finde ich, dass das Betrug am Konsumenten ist. Die werden nämlich mitnichten den Preis senken (auch wenn das Heft wohl wirklich nur einen kleinen Anteil an den Kosten hat.) Nennt mich altmodisch, aber ich finde es bei DVD schon gewöhnungsbedürftig dass nichts dabei liegt. Ich meine ich schaue ja selber (fast) nie ins Booklet, aber es gehört einfach dazu. Man könnte sich doch etwas Mühe geben und die Hintergrundgeschichte darin aufarbeiten etc.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht was das Bisschen Papier zum Umweltschutz beitragen soll. Auch wenn sich ein Spiel 10 Mio. Mal verkauft. Stellen wir dem gegenüber einmal die Anzahl der verkauften Zeitschriften alleine in Deutschland, dann ist das doch wohl ein Witz. Eine gute CD möchte ich auch mit einem schönen Heftchen kaufen...
Aber es zeigt deutlich die Entwicklungen: Der Trend zu teuren Special Editions neben den regulären Verkaufsversionen. Diese beinhalten dann jeglichen Schnick Schnack den man meist eigentlich gar nicht braucht ;) Und auf der anderen Seite den zumindest heute noch weit entfernten Weg zu Download-only Spielen. Wobei ich da gespannt bin ob dieses System dich wirklich durchsetzt. Denn Konsolen müssen ja trotzdem verkauft werden. Der Einzelhandel verdient an diesen aber so gut wie nichts, sondern nur an den Spielen. Also hat der Einzelhandel eigentlich kein Interesse am Verkauf von Systemen. Es zeigte sich schon an der PSP Go, dass man sich besser nicht mit dem Handel anlegen sollte. naja, aber ich schweife ab.

Vyse

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2

Montag, 19. April 2010, 21:00

Hab auch schon in den Kommentaren was dazu geschrieben...

Natürlich ist das mit dem Umweltschutz PR-Gewäsch. Denen geht es um Kosteneinsparung und nix anderes. Das geht ja weit über das Papier hinaus: Man muss keine Leute bezahlen die die Anleitung gestalten, keine Maschinen die sie drucken, hat billigere Verpackungsmaschinen usw. Dass sie das an den Konsumenten weitergeben sollen ist aber auch überzogen... erinnerst dich an Groschenromane? Die kosteten 10 Pfennig und waren in der Herstellung damals wahrscheinlich wesentlich teurer. Und ob dein Spiel nun 69,99 kostet oder 69,97 :rolleyes:

Das einzige was ich vermissen werde, ist das "Gewicht" der Hülle. Fand ich bei den gebrannten Spielen eines Freundes immer schon gewöhnungsbedürftig, wenn man da die Hülle angehoben hatte, die nix wog, weil keine Anleitung drin war. Brauchen tut man die aber nicht, völlig überflüssig, da isses mir echt lieber wenn ein Spiel dafür dann ein Level mehr hat, oder so.

McClane

Máximo Líder

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3

Montag, 19. April 2010, 21:28


Brauchen tut man die aber nicht, völlig überflüssig, da isses mir echt lieber wenn ein Spiel dafür dann ein Level mehr hat, oder so.


Die Level werden aus Umweltschutzgründen nicht auf die Disc gepackt damit man sich diese kostenpflichtig herunterlädt ;)

Oder noch besser (Resi 5) Sie sind auf der Disc und man muss den Level trotzdem kaufen...naja kleiner Sarkasmus meinerseits...

Klar fallen die Kosten für die Booklets nicht wirklich in den Endpreis. Es ist aber einfach ein heuchlerischer Grund. Ich finde bei Preisen von 69 € (es gibt ja genug Leute die soviel für Spiele berappen) dort einzusparen ein wenig dreist.
Es ist auch dieser Geruch der frischen Druckertinte die das Erlebnis ausmacht wenn man zu allerersten Mal die Hülle öffnet. Ich bin in dieser Hinsicht hoffnungslos romantisiert :D
Und mal ehrlich: Wenn sie nicht wollen, dass die Leute zu illegalen Download greifen muss man eigentlich um den Konsumenten buhlen und ihm auch etwas bieten. Bei Musikalben geht es wie gesagt doch auch. Ich steigere mich aber zu sehr ins Thema.

Peruvian Pogopuschel

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4

Montag, 19. April 2010, 23:14

Ja, übelstes PR Geschwätz. Wie ich dieses Geschwätz hasse.

Damit fällt also ein Teil weg, der mich bei dem Kauf eines neuen Spiels irgendwie immer begleitet hat. Das Booklet. Ich habs immer gemocht, das Handbuch zuerst zu lesen (sofern es denn gut war). Hat bei mir immer die Vorfreude gesteigert. Und ausserdem standen manchmal auch gute Tipps drin. Zum Glück ists ja nur Ubisoft, aber wenn das jetzt alle machen würdem, dann kommt auch der Aspekt hinzu, den McClane angesprochen hat, Raubkopien.

Was unterscheidet dann denn bitte noch Raubkopien von legal erworbenen Spielen? Nichts! Ich seh den Trend doch auch bei DVDs, der bei denen schon vollendet ist. Da gibts höchstens Werbung drin....und dann nochmal Werbung, die man bestenfalls nicht mal wegklicken, schlimmstenfalls nicht mal vor spulen kann. Illegale Filme haben eh kein Booklet, haben aber auch keine Werbung vor dem Film und kosten nichts! Während die DVDs und Blu- Rays ein Haufen Geld kosten! Die Preise sind, zumindest im Handel, SCHWEINETEUER!! Da kann ich ja nur noch lachen, was die da für eine DVD/BD verlangen!

Den Trend mit den DLC ist eigentlich nichts negativen, aber auch nichts positives. Es kommt halt darauf an, wie der jeweilige Entwickler diese Möglichkeit nutzt. Nutzt man es z.B. so wie BandaiNamco, kann man das Zeug nur verteufeln! Ein positives Beispiel könnt ihr sicherlich nachliefern, ich nicht.

Ich hoffe also, dass nur Ubisoft diese Schiene fährt und niemand ins dunkle folgen wird. Wäre nämlich schade drum. Dann würde sich im Endeffekt die Raubkopie und das Legale Ebenbild auch nicht mehr allzu groß unterscheiden.
„Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.“

Friedrich Dürrenmatt

McClane

Máximo Líder

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5

Montag, 19. April 2010, 23:51

Übrigens habe ich hier die Auflistung gefunden, was man sich durch die Einsparung der Hefte verspricht. http://www.consol.at/News.10+M524815accdc.0.html

Die Zahlen klingen zwar erst einmal hoch, aber das muss man doch in Relation sehen. Wieviel wiegt so ein Heft? 10 g?
Eine Tonne = 1.000 kg = 1.000.000 g / 10g = 100.00 Hefte. Ein Systemseller muss mindestens auf eine Million kommen. Frankfurter Allgemeine und Süddeutsche kommen täglich auf fast eine Million Zeitungen, der Spiegel allein wöchentlich über eine Million.

Lassen wir ein Booklet mal 0,50 € kosten. Darin sind Layout, Druck, Logistik (Lieferung und einlegen in Hüllen). Klar, dass dieser Produktionschritt eher nervt und aus Sicht Ubisofts keinen monetären Gegenwert hat. Aber wenn ich schon kein schönes Produkt bekomme, warum soll ich dann für ne Hülle mit Disc ernsthaft noch den Vollpreis bezahlen bzw. es mir überhaupt noch legal beschaffen?

Brollonks

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6

Dienstag, 20. April 2010, 00:21

@McClane:

Weil die Arbeit (also das Spiel -> Programmierung, Design, Sound und Musik) im Gegensatz zum Booklet immer noch den Hauppteil der Leistung ausmacht. Diese will bezahlt werden, sofern sie benutzt und in Besitz bleiben soll.
Ich selbst würde ein Booklet zwar auch missen, aber das gleich als Ausrede für nicht legale Kopien zu nutzen? Etwas schwach, nein - sehr schwach, finde ich.

Jemand der sich ernsthaft lieber die Leistung erschleicht (ohne zu zahlen, also das Spiel irgendwo zu ziehen) und dann behält, weil keine Anleitung für (nach deinem Beispiel mal genommen) beispielsweise 50 Cent vorhanden ist (und das gemessen an dem Hauppteil, das Produkt an sich), der gehört für mich zu denen die ich verachte.
Man kauft sich in erster Linie immer das Spiel - die Disk, die Box und die Anleitung und jedwedes andere Zusatzmaterial sind eben genau das - Zusatz.
Allerdings hoffe ich auch, dass damit nicht künstlich der Preis erhöht wird (also das Gesamtpaket Spiel auf Disk+Hülle+Anleitung) und dies zu einem neuen Trend verkommt.
Die Anleitungen habe ich ebenso immer gerne durchgeblättert - aber wenn die fehlen, dann fehlt eben das als Teil des Zusatzes.
Das rechtfertigt in keinster Weise die Erschleichung der übrigen Leistung (das Spiel an sich). So lange die nicht damit anfangen, ein fertiges(!) Spiel auf einer Disk (oder als Download, wie auch immer - also das Spiel ist 100% vorhanden) zum Vollpreis zu verkaufen, man aber zum Weiterspielen online die Inhalte (auf der Disk bzw. innerhalb der Gesamtleistung als Dateiverzeichnis) "freikaufen" muss, ist mir das herzlich egal.
Wo ich erst anfangen würde zu meckern wäre, wenn ich etwas Fertiges zum Vollpreis kaufe - die weiterführenden Inhalte aber dann für wenige Cent zum Weiterspielen freigekauft werden müssen. Soetwas ist eine Frechheit...
Oder wenn man sich einen Film kauft (der auch voll auf der Disk bzw. als Werk per Datei auf welchem Datenträger auch immer vorliegt), bei dem man jedes Kapitel für 10 Cent freikaufen muss.
Das sind die Dinge, bei denen ich sagen würde - da hätte eine voll laufende Kopie eherbliche Vorteile und einen großen Unterschied aufzuweisen.
Ich gehe ja auch nicht (mal angenommen es ginge - ob es geht oder nicht spielt dabei keine Rolle) in einen Laden und "kopiere" mir ein Comicheft, weil ich finde dass es zu wenige Seiten mit Zusatzinfos hat...

McClane

Máximo Líder

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7

Dienstag, 20. April 2010, 00:44

Nicht falsch verstehen: Ein fehlendes Booklet ist natürlich KEINE Ausrede zu Raubkopien zu greifen. So habe ich das nicht gemeint. Das Problem ist nur, dass der Mehrwert eines Vollpreisspiels durch das Weglassen vieler Extras bzw. obligatorischer Beilagen schrumpft.
Das wird möglicherweise durch das zukünftige Kaufverhalten bestraft. Ausweichen auf Konkurrenzprodukte, Gebrauchtkauf, Kauf bei Niedrigpreis und natürlich auch bei vielen Raubkopien. Denn wenn der Konsument sich die Frage stellt, was bekomme ich noch für mein erarbeitetes Geld, und eine etwas lockere Haltung zum Urheberrecht hat, nimmt er einen DVD Rohling und pappt sich das Spiel darauf. Wenn er mehr investiert hat er eine DVD Hülle, eine Einlage und vllt auch einen Aufkleber auf der Disc. Wo ist der Unterschied? Klar kann man das Ganze auch jetzt machen und natürlich werden jetzt nicht die Leute nur wegen des Booklets in Horden anfangen das zu machen. Ich will nur andeuten, dass Konsumenten merken wann ihnen eine Lüge aufgetischt wird. Vllt wär ein Ansatz ein Merschieniges Vertriebmodell aufzubauen. Bzw. das bisherige auszubauen. Eine Downloadversion (sehr günstig), eine Budget-Version (günstiger), normal und Special Edition. Das geht zugegeben nur bei de facto Systemseller. Aber das bringt das Problem das Käuferverhalten abzuschätzen... naja das ist mein letzter Beitrag zu dem Weltbewegenden Thema: "Ubisoft spart sich die Spieleheftchen" :D

Brollonks

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8

Dienstag, 20. April 2010, 00:59

Hehe, schade, es wurde doch gerade so schön lebhaft hier. :D

Falsch verstanden habe ich dich nicht, daher habe ich auch ohne Weiteres meine Meinung dazu geschrieben (sonst hätte ich noch versucht meine Aussagen weiter zu erklären).
Es steht natürlich außer Frage, dass man für ein Gesamtpaket nicht den Vollpreis zahlen sollte, wenn von diesem plötzlich etwas fehlt (in diesem Falle die Anleitung als Booklet). Das würde ich auch nicht einsehen - auf Preissenkungen zu warten ist ebenso kein Ding. Man will eben sein Geld so gut es geht einsparen können.
Leider, und da gebe ich dir Recht, gehen viele Firmen den falschen Weg und versuchen versteckte Zusatzkosten zu schaffen. Natürlich sind die Käufer nicht blöd und merken das. Wie oft habe ich z.B. mir bislang Filme gekauft? Bislang extremst selten (allerdings besitze ich auch keine Sammlung aus netten Kopien). Bei Musik bin ich sowieso derart speziell, dass es für mich schwieriger wird etwas aufzutreiben.

Ich schätze man sollte schon so ehrlich sein und dem Kunden nicht das Geld aus der Tasche ziehen zu wollen, wo es nicht gerechtfertigt ist. Wunderbar zu sehen bei MP3 Alben - würde ein Album so viel kosten wie eine CD, hätte ich bislang kaum zugegriffen. Eine CD rechtfertigt schon den höheren Preis. Fehlen allerdings Booklet etc., dann sollten auch ein paar Euro weniger dabei herausfallen.
Wie wir wissen, besteht leider die Gier nach mehr Geld und iiiiimmer mehr Gewinn.

Allerdings wäre deine Idee mal richtig klasse - einen Online-Spieleshop wo man volle Spiele per Download kaufen kann, diese dann auf der Konsole speichern (bräuchte riesige Festplatten) und auf einen Rohling brennen darf (bzw. beliebig kopieren darf, für den privaten Gebrauch). Die Kosten für die Disks, Hülle, gedruckte Anleitung etc. würden wegfallen und sicherlich einiges am Spielepreis an sich (also nur das Spiel) senken. Darüber hinaus könnte man dann natürlich Anleitungen im Download inklusive reinpacken und noch einige andere Extras wie Comics, Artworks usw. Es entfallen ja lediglich die Druckkosten. Obwohl... Artworks wird man sicherlich gerne mal als Poster an die Wand hängen wollen... Zumindest bei den Comics könnte man diese als Motion-Variante herausbringen. Allerdings würde dies den Preis, wenn inklusive bei einem Download, wieder steigern. Motioncomics werden animiert, die Szenen geschnitten und sogar Musik und Sound eingefügt...

Tja wer weiß, wie weit es noch gehen wird.
Was mich ja sehr enttäuscht hat - viele Anleitungen sind nur noch Schwarzweiß. Ich vermisse die Farbigen...

M@ster R

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9

Dienstag, 20. April 2010, 01:09


Brauchen tut man die aber nicht, völlig überflüssig, da isses mir echt lieber wenn ein Spiel dafür dann ein Level mehr hat, oder so.


Die Level werden aus Umweltschutzgründen nicht auf die Disc gepackt damit man sich diese kostenpflichtig herunterlädt ;)

Oder noch besser (Resi 5) Sie sind auf der Disc und man muss den Level trotzdem kaufen...naja kleiner Sarkasmus meinerseits...

Klar fallen die Kosten für die Booklets nicht wirklich in den Endpreis. Es ist aber einfach ein heuchlerischer Grund. Ich finde bei Preisen von 69 € (es gibt ja genug Leute die soviel für Spiele berappen) dort einzusparen ein wenig dreist.
Es ist auch dieser Geruch der frischen Druckertinte die das Erlebnis ausmacht wenn man zu allerersten Mal die Hülle öffnet. Ich bin in dieser Hinsicht hoffnungslos romantisiert :D
Und mal ehrlich: Wenn sie nicht wollen, dass die Leute zu illegalen Download greifen muss man eigentlich um den Konsumenten buhlen und ihm auch etwas bieten. Bei Musikalben geht es wie gesagt doch auch. Ich steigere mich aber zu sehr ins Thema.



Wars bei Resi 5 nicht hinterher doch so, dass man sich den Zusatzinhalt mit nem Patch runtergeladen hat und dann den Freishaltcode kaufen musste und er nicht wie ursprünglich angenommen von vornherein auf der Disc war? Finde ich aber auch nicht besser. Man haut sich die Festplatte mit patches voll, ohne die man nicht online spielen kann, die aber Inhalt enthalten, den man nicht zocken kann, solange man nicht draufzahlt. Und dass ich allgemein von den kostenpflichtigen Zusatzdownloads, die von vornherein geplant sind, halte, habe ich ja schon mehrmals gesagt. Ist einfach Abzocke.
Was die Booklets angeht, sehe ich das genauso wie McClane: Schon bei DVDs finde ich es total lieblos, wenn da kein Booklet drin ist. Bei Spielen würde ich es noch schlimmer finden. Ich schaue auch eigentlich regelmäßig rein und muss schon jetzt oft feststellen, dass die immer nur die nötigsten selbstverständlichsten Infos enthalten. Meistens nur Basissteuerung und mehr nicht. Nichts zur Story und nichts zu den komplexeren Fragen, wegen denen ich überhaupt erst reinschaue. Wird immer mehr zur Regel, während früher eher dicke Booklets Standard waren, die einem fast alle Fragen beantworten konnten. Allerdings kommts manchmal auch aufs Land an: Habe z.B. das Booklet von MAG sowohl von der US-Version als auch von der deutschen Version gesehen und ausnahmsweise war die deutsche um Weiten besser. Da wars total umfangreich, einem wurde was zur Geschichte und zu den ganzen Einzelheiten zum Spielablauf erzählt. Im US-Handbuch hingegen gabs drei, vier lieblose Seiten, die einem auch nicht weiterhelfen konnten.
Ich finde also nicht nur, dass sie die Booklets beibehalten sollten, sondern auch, dass sie wieder mehr reinschreiben sollten.

Ja, übelstes PR Geschwätz. Wie ich dieses Geschwätz hasse.

Damit fällt also ein Teil weg, der mich bei dem Kauf eines neuen Spiels irgendwie immer begleitet hat. Das Booklet. Ich habs immer gemocht, das Handbuch zuerst zu lesen (sofern es denn gut war). Hat bei mir immer die Vorfreude gesteigert. Und ausserdem standen manchmal auch gute Tipps drin. Zum Glück ists ja nur Ubisoft, aber wenn das jetzt alle machen würdem, dann kommt auch der Aspekt hinzu, den McClane angesprochen hat, Raubkopien.

Was unterscheidet dann denn bitte noch Raubkopien von legal erworbenen Spielen? Nichts! Ich seh den Trend doch auch bei DVDs, der bei denen schon vollendet ist. Da gibts höchstens Werbung drin....und dann nochmal Werbung, die man bestenfalls nicht mal wegklicken, schlimmstenfalls nicht mal vor spulen kann. Illegale Filme haben eh kein Booklet, haben aber auch keine Werbung vor dem Film und kosten nichts! Während die DVDs und Blu- Rays ein Haufen Geld kosten! Die Preise sind, zumindest im Handel, SCHWEINETEUER!! Da kann ich ja nur noch lachen, was die da für eine DVD/BD verlangen!

Den Trend mit den DLC ist eigentlich nichts negativen, aber auch nichts positives. Es kommt halt darauf an, wie der jeweilige Entwickler diese Möglichkeit nutzt. Nutzt man es z.B. so wie BandaiNamco, kann man das Zeug nur verteufeln! Ein positives Beispiel könnt ihr sicherlich nachliefern, ich nicht.

Ich hoffe also, dass nur Ubisoft diese Schiene fährt und niemand ins dunkle folgen wird. Wäre nämlich schade drum. Dann würde sich im Endeffekt die Raubkopie und das Legale Ebenbild auch nicht mehr allzu groß unterscheiden.



Jo, wie vorher schon gesagt nervt mich das mit den DVDs/Blu Rays auch. Obwohl man sich die Trailer im Menü anschauen kann, kommt der Rotz immer häufiger bevor man ins Menü kommt und oft kann man ihn nicht mal wegschalten. Was soll der Rotz? Sehe ich als eindeutigen Rückschritt an, denn das kannte ich vorher nur von VHS-Kassetten, wo die Trailer vor dem Film kamen, weils nicht anders ging, da es ja kein Menü gab. Dann kommen noch diese nicht wegschaltbaren nervigen Raubkopieverbote. Die Leute, die sich Raubkopien besorgen, sehen den Mist nicht und die, die Geld für Originale anschauen, müssen sich den Scheiß jedes Mal geben. Und die, die die Filme brennen werden ohnehin wissen, dass das illegal ist und so oder so drauf pfeifen.


Zitat

Vllt wär ein Ansatz ein Merschieniges Vertriebmodell aufzubauen. Bzw. das bisherige auszubauen. Eine Downloadversion (sehr günstig), eine Budget-Version (günstiger), normal und Special Edition.


Finde ich nicht so klasse, da ich dann sowieso die abgespackte Budge-Version kaufen würde und dann auch nicht viel mehr hätte als zuvor. Bei Musikalben gibts sowas ja schon seit einer Weile und da gefällts mir auch nicht. Dann passierts auch, dass andauernd die Läden nur noch die Versionen haben, die man nicht will.

Ich befürchte ja eh nach wie vor, dass sich der Download-Trend immer weiter durchsetzen wird und man bald die Spiele und Filme eh nur noch downloaden kann. Aber eins sag ich euch. Fehlende Booklets wären für mich nicht direkt ein Grund, illegal an Spiele/Filme zu kommen, aber wenn es soweit kommen sollte, dass Spiele/Filme nur noch als Downloads erhältlich sind, wäre das für mich ein Grund. Denn einen billigen, lieblosen Download besorge ich mir lieber kostenlos.
Cut the crap, for crying out loud.


Brollonks

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10

Dienstag, 20. April 2010, 01:24

@ M@ster R:

Dann hast du allerdings den Sinn des Gebens und Nehmens nicht verstanden.
Der Download ist das Produkt an sich - der Datenträger deine Festplatte. Ob dieser jetzt eine Disk ist oder deine Festplatte, macht für das Produkt keinen Unterschied aus.
Für diese Arbeit, sofern man sie behält weil man sie definitiv für wertvoll genug hält sich auf dem eigenen Datenträger zu speichern, sollte ein angemessener Preis bezahlt werden.
Natürlich wäre ein Download nicht zu vergleichen mit dem Preis einer Disk, Hülle und Weiterem.
Da sollten erhebliche Kosten wegfallen, der Grundwert der Arbeit aber bleibt.

Leider wird es solch Preissenkungen bei Spielen per Download aber nicht geben (sollte das jemals kommen) - was McClane auch schon ankreidete: Versteckte Zusatzkosten...

M@ster R

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11

Dienstag, 20. April 2010, 01:42

Ich möchte aber etwas haben, das ich mir auch ins Regal stellen kann. Etwas, das ich umtauschen kann, falls es während der Garantiezeit abraucht und etwas, das ich auch dann behalte, wenn meine Festplatte kaputt gehen sollte. Selbst, wenn sie es so einrichten würden, dass man sich die Spiele so oft man will runterladen kann, sobald man sie einmal gekauft hat (was sie aber aus Angst vor Raubkopierern wohl eher nicht tun würden), würde mir das nicht gefallen, da ich dann wieder elend lang das game runterladen muss anstatt einfach in ein paar Sekunden die Disc ins Laufwerk zu packen. Bei der Downloadgeschwindigkeit muss man nebenbei auch berücksichtigen, dass bei begehrten Spielen dann ab release zu 100% tagelang die Downloadserver down oder total überlastet sein werden, so dass man trotz DSL 20 Millionen mit 4kb/s runterlädt. Ne, danke, da gehe ich doch lieber zum Dealer meines Vertrauens.
Für mich gehört beim Kauf eines Spiels/Films auch ein gewisser Service dazu. Und bei Downloads sehe ich den nicht. Nicht nur das Hauptgericht ist wichtig, sondern auch die Beilagen und die Art, wie es einem serviert wird. Und zu Nachtisch sage ich sowieso niemals nein, aber den gibts ja jetzt schon immer seltener.
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Brollonks

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12

Dienstag, 20. April 2010, 02:02

Tjo, für eine Erlaubnis das Spiel beliebig zu kopieren (private Zwecke natürlich, zwecks Sicherung) und z.B. auf eine Disk zu brennen, die man dann auch immer wieder einwerfen kann und sogar ins Regal stellen kann, gehört natürlich ein Risiko hinzu.
Aber unsere Raubkopierer (ich nenne sie lieber Leistungserschleicher) macht ein Verbot des Kopierens oder eine Erlaubnis auch keinen Unterschied aus. Insofern läge da (zum Teil für mich verständlich, dass sie es nicht tun) der Fehler bei der Firma selbst.
Wie es serviert wird, rechtfertigt jedoch nicht die Leistung an sich auf- oder abzuwerten (zur Gänze).
Natürlich wäre es klasse, wenn man die klassischen Boxen+Spiel+Anleitung mit eventuellem weiteren Zusatzinhalt beibehalten würde. Ich hoffe sogar, dass dies der Fall ist.
Meiner Logik nach müsste der Preis eines Spieles etwas fallen, wenn die Anleitung weggespart wird (keine Druckkosten) oder die Box an sich noch sparsamer ist, kein Inlay mehr exisitiert oder Ähnliches.
Bei einem Download fällt der Preis sogar sehr, zumindest sollte er das.

Nur - natürlich fehlt einem dann etwas. Eben das Zusatzmaterial. Dazu gehören auch der Datenträger (die Disk) und die Verpackung. All dies hat schon irgendwo etwas von einem Ritual.
Das Argument was ich bringe, das meiner Meinung nach gegen bloße Downloads sprechen soll: Ich will mich sicher darin fühlen, dass mir das Produkt erhalten bleibt.
Wie du schon sagtest, M@ster R, könnte die Festplatte jederzeit abschmieren oder sonstwas mit der Datei passieren - dann wäre alles futsch. Bei einem externen Datenträger, der Disk (und diese in einer soliden Verpackung), hat man irgendwie das Gefühl von Sicherheit. Auf einer Disk kann die Datei nur kaputtgehen, wenn die Disk selber Schaden davonträgt.
Doch selbst da tendiere ich (bei meinen Musikalben) immer dazu, das Original zu kopieren und brav in der Hülle zu lassen. Die Sicherungskopie kann angehört werden, so oft sie will - so fühle ich mich sicherer, da mir das Produkt nicht verlorengehen kann.

Das Problem, das ich bei rein digitalen Inhalten (dem Herumschieben von Dateien) sehe ist, dass dies weitaus schneller durch einen Schaden verlorengehen kann.
Der eigene Datenträger, die Festplatte, kann schneller als man denkt mal zicken oder ein Programm die Datei verwursten.
Noch viel schlimmer fände ich es, wenn die gekauften Arbeiten jedoch immer nur online anhörbar/abspielbar wären. Da würde ich auf alle Barrikaden gehen, denn so wäre es nur noch der Kauf einer Berechtigung etwas online abzuspielen, aber nicht der Kauf einer Berechtigung sich eine Kopie im eigenen Haus sichern zu dürfen. Darum geht es ja...

Ok ich schweife ab.
Größtenteils bin ich deiner Meinung und wie du siehst gibt es durchaus die gleichen Ansichten, mit lediglich verschiedenen Auslegungen.
Geldgier hat noch niemandem gutgetan - es muss ein Mittelweg her. Leider wird sich der Kreis zwischen den extremen Seiten (alles Umsonstwollende vs Firma) nicht auflösen, solange nicht beide Seiten ihre Fehler eingestehen.


(Ein sehr abgelegenes Beispiel, was mir gerade einfällt: Wenn Lebensmittelverpackungen etliche Gramm weniger Inhalt haben, aber der Preis derselbe bleibt oder sogar die Verpackung nur vergrößert wird und mit dieser Ausrede sogar etwas mehr auf den Preis draufkommt - DAS ist Abzocke pur. Geldgier eben. Und diese findet sich wirklich nahezu überall wieder... schon komisch, wo es immer wieder Parallelen gibt. :) )

Gengor

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13

Dienstag, 20. April 2010, 10:09

Naja, ich schau auch öfters gerne in das Booklet. Wenn es beim Kauf keines mehr dazu gäbe, fände ich das zwar schade, würde aber deshalb nicht weniger Spiele kaufen.

Ich selbst habe glaube ich noch für kein Spiel 70€ bezahlt. Ich glaube mein teuerstes Spiel war RE4 als UK-Version, weil ich die zum Releasetag aus dem Ausland bestellt hatte. Das waren 55€.

Früher gab's Spiele ja auch nicht in der "DVD"-Hülle, sondern einem Karton. Und der war je nach Spiel unterschiedlich groß, schön bedruckt. Drinnen waren neben den Disketten bzw. späteren CDs dann nicht ein Booklet, sondern zum Teil dicke Hefte oder gar halbe Bücher. Damals hatten sich auch alle aufgeregt, als die von den Kartons auf DVD-Hüllen gegangen Jetzt hat man sich dran gewöhnt und bei den vielen Spielen zuhause, bin ich eigentlich sogar froh, dass die nicht mehr so viel Platz fressen.

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M@ster R

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14

Dienstag, 20. April 2010, 15:06

Zitat

Doch selbst da tendiere ich (bei meinen Musikalben) immer dazu, das Original zu kopieren und brav in der Hülle zu lassen. Die Sicherungskopie kann angehört werden, so oft sie will - so fühle ich mich sicherer, da mir das Produkt nicht verlorengehen kann.

Das Problem, das ich bei rein digitalen Inhalten (dem Herumschieben von Dateien) sehe ist, dass dies weitaus schneller durch einen Schaden verlorengehen kann.
Der eigene Datenträger, die Festplatte, kann schneller als man denkt mal zicken oder ein Programm die Datei verwursten.
Noch viel schlimmer fände ich es, wenn die gekauften Arbeiten jedoch immer nur online anhörbar/abspielbar wären. Da würde ich auf alle Barrikaden gehen, denn so wäre es nur noch der Kauf einer Berechtigung etwas online abzuspielen, aber nicht der Kauf einer Berechtigung sich eine Kopie im eigenen Haus sichern zu dürfen. Darum geht es ja...



Jo, sofern CDs nicht mit Brennschutz versehen sind, kopiere ich sie auch immer und höre mir nur die Sicherheitskopien an, damit dem Originalen nichts passiert. Ich höre eh meistens nur im Auto Musik und da möchte ich nicht die ganze Zeit die Originale drin haben.

Das mit dem "nur online abspielbar/abhörbar" wäre natürlich erst recht eine Unverschämtheit. Ich finde sowieso, dass es zu weit geht, vorauszusetzen, dass jeder immer online ist. So wie z.B. der idiotische Kopierschutz bei Assassin's Creed 2. Den ganz normalen Single Player kann man nur spielen, wenn man online ist, obwohl man gar nicht mir anderen Spielern zusammen zockt. Vor einiger Zeit sind den Entwicklern auch die Server abgeschmiert und dann konnten die Leute zwei Tage oder so kein AC zocken. Einfach lächerlich sowas.
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15

Dienstag, 20. April 2010, 15:34

Ja genau und da kommen wir 100% auf die gleiche Ansicht.
Übrigens: In meinem Medienrecht-Kurs der Schule lernte ich, dass man (nur Musik oder auch Filme) Werke mit Kopierschutz legal kopieren kann, wenn der Schutz vom Brenner nicht erkannt wird - ohne Programme die es umgehen.
Wenn also vom normalen Wege her ein Kopierschutz nicht greift, ist es vollkommen legal - man darf ihn lediglich nicht aktiv knacken.
Ein Problem hatte ich da nämlich mal mit einem Soundtrack (da ich beim Zeichnen meine Musik direkt auf dem PC höre) - wollte sich nicht kopieren lassen. Der zweite, ältere Rechner hatte den aber ohne Weiteres kopiert - war also legal.

Ich hörte auch schon davon, z.B. AC2 oder Siedler 7 (heißt das so?) seien für PC-Spieler mit Onlinezwang versehen, da die spielbaren Inhalte vom Server kämen (oder letztendlich die notwendigen Dateien, die den Inhalt spielbar machen).
Ich kann Firmen verstehen, die aufgrund einiger Leistungserschleicher diesen Weg gehen - allerdings führt das zu einer weiteren Einschränkung des normalen Kunden. Wie du schon sagtest bedeutet ein Serverausfall/oder ein Fehler mit der Leitung, dass man sein zum Vollpreis gekauftes Spiel nicht spielen kann. Meiner Meinung nach sollte ein Spiel mit Onlinezwang nicht so viel kosten wie ein voll spielbares Offline-Spiel (Schon bedenklich genug, dass ich nun diesen Begriff einwerfen muss...), da man es nicht im vollen Umfang wie ein Offlinespiel nutzen kann.
Man kauft sich damit ja nur die Berechtigung es spielen zu dürfen, sofern man online die Inhalte zum Spielen abrufen kann - mit Anmeldung. Meiner Meinung nach ein Unterschied zu einem Spiel, bei welchem man die Berechtigung hat es komplett auf einer Disk, als legal erworbene Kopie, nutzen zu dürfen. Uneingeschränkt.

Ich hoffe sehr, es kommt nicht mal soweit, dass man nur noch Musik, Filme oder Spiele anmietet - also nur noch eine Berechtigung zum Online-Abspielen, und das zum Vollpreis einer gängigen DVD/BluRay/Spieledisk oder CD/ eines MP3-Album.
Das wäre ja (für mich) so, als würde es zukünftig beim PC zum Beispiel keinerlei Festplatten mehr geben, sondern man selbst kauft sich die Berechtigung (und die nötigen Dinge zum Starten des Programmes/des Systems) ein Online-System, Online-Speicher etc. zu nutzen - man selbst hat aber keinerlei Möglichkeit die Dinge extern zu sichern.
Was ich meine wäre eine Art Online-PC, wo Betriebsprogramm und alles Andere nur von einem Server aus funktionieren.
Oh je, ich glaube da würde ich keinerlei Arbeit mehr drauf verrichten wollen...

Hoffentlich sterben die "eigenen Kopien" nicht aus und hoffentlich werden diese nicht durch "erkaufte Berechtigungen zum Nutzen durch Zugriff auf einen Server/bzw. außenstehenden Inhalt" ersetzt.
Denn für Miete statt Kauf würde ich keinesfalls mehr zum Vollpreis Geld ausgeben.
Insofern verstehe ich sehr gut die Angst vor bloßen Downloads, denn da ist die Grenze zum erkauften Nutzen eines Streams nicht mehr weit...
Streams sind ja ganz nett, aber ich hab lieber meine legale Sicherungskopie mit Erlaubnis diese auch nochmal privat zu sichern, als bloß eine Erlaubnis Inhalte extern abzugreifen (und bei Serverausfall eben Pech zu haben)...

M@ster R

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16

Dienstag, 20. April 2010, 16:03

Jo, also wenn es so weit kommen sollte, dass man nur noch mieten statt kaufen könnte, würde ich dafür kein Geld ausgeben und würde mich stattdessen mit meinen altbewährten und eigenen Spielen und Filmen begnügen.
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Gengor

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17

Dienstag, 20. April 2010, 16:05

Also zwangsonline zu sein für das Anhören von Musik wird wohl nicht mehr kommen. Schließlich haben sich ja im Musikbereich DRM-freie MP3s durchgesetzt.

Dass bei PC-Spielen die Käufer so gegängelt werden finde ich auch ungeschickt. So bestraft man die ehrlichen Käufer.

Das Freikaufen von Zusatzinhalten in Spielen finde ich dann akzeptabel, wenn ich beim Kauf des Spiels genau sehe, was ich für das Geld bekomme. Wenn dann später (geplant oder sponan) DLC dafür veröffentlicht wird, hab ich nicht das Gefühl betrogen worden zu sein.

Im Fall von RE5 waren zum Release des Spiels alle zufrieden mit Preis und Leistung. Erst als es um einen kostenpflichtigen DLC für Multiplayer ging, wurden alle laut und haben gemeckert. Für mich unverständlich.

Überhaupt habe ich oft das Gefühl, dass viele Spieler den Wert ihrer Spiele falsch einschätzen. Warum sollte Capcom denn Updates für ein Spiel entwickeln und dann kostenlos an die bisherigen Käufer verteilen?

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M@ster R

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18

Dienstag, 20. April 2010, 16:55

Capcom hätte die zusätzlichen Level und Modi auch von vornherein ins Hauptspiel packen können.

Zudem hats mich persönlich extrem aufgeregt, mir die teure Special Edition gekauft zu haben. Dachte mir, als Resi-Fan könnte man da mal zuschlagen, doch im Endeffekt habe ich kaum was für den Preis bekommen. Sie hätten zumindest der SE Codes o.ä. für die Updates beilegen können oder besser noch direkt die Gold Edition rausgeben und da reinpacken können. Denn so habe ich im Endeffekt etliche Euros für ein paar billige Merchandise-Artikel ausgegeben, während es viele mehr oder weniger gute Zusatzinhalte gibt, die ich nicht bekommen hätte. Wie ich schon mal sagte, hätte ich mir die SE niemals gekauft, wenn ich von den DLCs gewusst hätte. Die Gold Edition hätten sie btw auch ruhig mal früher ankündigen können.

Frech finde ichs auch, wenn z.B. bei Heavy Rain von vornherein ein Zusatzkapitel anwählbar ist, das man sich aber erst kaufen muss (wenn man es auswählt, kommt direkt ein Link zum PS3 Store). Das war bei release (oder ist vielleicht immer noch) nicht erhältlich, aber schon zu sehen mit der Ankündigung, dass es bald kommt.
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McClane

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19

Dienstag, 20. April 2010, 17:03

Ich habe mir ein paar Gedanken zum Thema " Spiele nur noch online kaufen" gemacht. Wie bei jedem neuen Distributionsweg muss man hier Vor-und Nachteile abwägen.
Vorteile sind die unbegrenzte Verfügbarkeit, der (vllt.) günstigere Preis durch Einsparung von Packung und Logistik und die weltweite Verfügbarkeit. Nachteile wären, dass Inhalte nach Belieben einer Firma verschwinden können. Ich kaufe mir ein Spiel und darf es mir in einem Zeitfenster herunterladen. Und dann? Oder die Firma geht Pleite, was passiert mit meinen Daten? Und was wenn ich sie dann verliere? Spiele würde man in solch einem System nicht gebraucht erwerben oder verkaufen können. Das ist den Firmen ja heute schpn ein Dorn im Auge. Die Frage ist auch, ob das Spiel überhaupt auf MEINER Festplatte sein wird, oder ob ich es streame. Onlive lässt grüßen. Ich bin mir gar nicht so sicher, dass diese Entwicklung schon bald kommt. Aber ich denke sie wird kommen. Gut möglich, dass es länger dauert als man denkt. Interessant ist auch die Frage ob man mieten, kaufen oder wie eine Flatrate unbegrenzt spielen können wird.

Brollonks

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20

Dienstag, 20. April 2010, 19:47

Jo, richtig. Letztenendes entscheidet sowieso der richtige Kunde, was gut ankommt. Wenn mal wirklich die Mehrheit bei dem Produkt, das ihnen nicht passt, sagt:"Nö, so nicht.", ohne es sich dann irgendwo illegal zu ziehen - dann wäre ein großes Zeichen gesetzt.
Denn so lange es die Kopierer und Sauger gibt, werden Firmen immer weitermachen und dies irgendwann sehr zum Nachteil des ehrlichen Kunden. Wie McClane schon sagte - man kann sich ja garnicht mal mehr sicher sein, dass man das Gekaufte z.B. per Download überhaupt auf die Festplatte bekommt, Firmen können plötzlich Inhalte abschalten etc.

Wenn eine Firma aber sähe, dass das Spiel/das Produkt nichtmal illegal massenweise kopiert wird UND nicht gekauft, dann wird sich etwas bewegen. Hoffen wir mal...

Ich hoffe weiterhin, dass ein Onlinezwang bei Konsolen oder gar das Mieten von Spielen nicht (so schnell) kommen wird. Aber ein Glück bin ich genügsam, ich habe genügend alte Spiele. Und irgendwo habe ich meine Zweifel, dass Nintendo mal den Onlinezwang einführen wird.^^

M@ster R

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21

Dienstag, 20. April 2010, 20:07

Also wenn die Firmen immer unzumutbarere Dinge einführen und immer deutlicher Abzocke betreiben sollten, wäre es auch schon ein Zeichen, wenn es sich mehr und mehr Leute raubkopieren statt zu kaufen. Aber die Zahl der Raubkopierer ist ja eh schwer bis gar nicht zu messen. Ist also im Prinzip egal, ob es sich allgemein niemand besorgt, oder ob es nur illegal besorgt wird. Die message wird so oder so ankommen.
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Brollonks

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22

Dienstag, 20. April 2010, 20:21

Nein, leider eben nicht - so lange es aus Protest raubkopiert wird, wird die betroffene Firma immer dort den Grund für niedrige Verkaufszahlen finden und immer strikter dagegen vorgehen wollen.
Erst wenn die bemerken: "Hey, es wird nichtmal nennenswert raubkopiert und trotzdem kauft es sich keiner.", erst dann werden die merken was falsch läuft. Wenn dann allerdings immer noch nicht der Fehler bei sich selbst gesucht wird (denn der ist auch bei einer Firma und nicht nur bei den Leistungserschleichern, um nochmal klarzustellen dass ich - auch als Urheber - beide Seiten verstehen kann) verdient jene Firma wirklich nichts anderes, als erfolglos zu bleiben...

Vyse

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23

Dienstag, 20. April 2010, 20:47

Scheinbar sind die Ubisoft-Spiele, die Onlinezwang haben, am PC ordentlich gefloppt. Ist allerdings nurso vom Hörensagen... aber von daher eher mal unwahrscheinlich, dass es sich durchsetzen wird.

Peruvian Pogopuschel

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24

Dienstag, 20. April 2010, 21:03

Da bin ich doch froh, dass Nintendo nicht alle Trends mitmacht! Die überlegen es sich ganz genau, ob das überhaupt notwendig ist. Wenn auch manchmal zu lange ;)

Aus Protest Raubkopieren tun eh schon mal die wenigsten. Zusätzlich sind die Zahlen, wie schon gesagt, schwer zu erfassen. Im Konsolen Bereich ist Raubkopieren eh nicht so verbreitet wie bei dem PC. PS3 ist z.B. so gut wie gar nicht betroffen. Nur die Wii und die XBox (und damals die beiden Sony Konsolen). Es kommt also auch auf die Konsole an, was ja schon beweist, dass die Entwickler der Konsole es in der Hand haben ein Stabiles und Sicheres Gerät zu konzipieren. Es kann also schon gleich am Anfang verhindert werden. Der PC an sich ist da ein Phänomen, im negativen Sinne.

Zudem werden hier oft die Kosteneinsparungen angesprochen. Und das stimmt sogar, allerdings nur für die Konzerne. Ob das dann noch an den Kunden weitergegeben wird, ist eine andere Sache. Ich persönlich glaube da überhaupt nicht dran.

Ich will diese ganze Entwicklung zu Digitalisierten waren hin auch nicht. Die Nachteile wurden hier schon angesprochen. Kann, oder will, aber auch nicht glauben, dass es so weit kommt. Falls doch, erwarte ich einen großen Proteststurm. Aber so weit wirds hoffentlich eh nicht kommen.

Btw. Das Thema am Anfang war Handbücher, nicht? :D
„Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.“

Friedrich Dürrenmatt

M@ster R

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25

Dienstag, 20. April 2010, 21:16

Ja, ging mit Handbüchern los. Aber du weißt ja, wie das hier so ist ;) :D


Scheinbar sind die Ubisoft-Spiele, die Onlinezwang haben, am PC ordentlich gefloppt. Ist allerdings nurso vom Hörensagen... aber von daher eher mal unwahrscheinlich, dass es sich durchsetzen wird.



Zumindest Ubisoft wollte aber bei dem Konzept bleiben. Nachdem ein paar Tage die Ubisoft-Server ausgefallen sind und niemand Assassin's Creed 2 zocken konnte, haben die darüber sogar im Radio berichtet und die Ubisoft-Entwickler gefragt, was sie davon halten, dass ihr Onlineschutz alle nervt. Die meinten allerdings, dass sie das als notwendiges Übel ansehen und weiter dabei bleiben wollen.
Ist jedoch schon ein paar Monate her, vielleicht haben sie es sich auch wieder anders überlegt.
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