Eindrücke nach 7 Stunden:
Story ist für Square-Enix-Verhältnisse positiv überraschend. Gerade den Anfang mochte ich, weil alle Charaktere im Prinzip nur unauffällige Figuren unter vielen waren und durch die Umstände teils freiwillig, teils unfreiwillig dann zur Hauptgruppe gehören. Die Charaktere gehen aber nach einer Meinungsverschiedenheit auch gerne mal getrennte Wege... find ich besser als das "Ich geh die Welt retten, kommst du mit?"-System, das man in vielen anderen RPGs findet. Seitdem ist nicht viel passiert, aber es gibt recht viele stimmige Cutscenes und das Spiel ist mehr mit seinen Charakteren als mit sich selbst beschäftigt.
Dungeons spielen sich wie Level in einem Action-Adventure... linear und mit nicht respawnenden Gegnern an festen Punkten... kann man mögen, oder nicht. Leichter wird es dadurch nicht, nur "anders". Man kann nicht mehr grinden, verläuft sich dafür aber auch nicht mehr. Ich persönlich kämpfe lieber ein paar mal gegen einen harten Endgegner, ohne mich überleveln zu können, als mich in einem Dungeon zu verlaufen und dann von Zufallskämpfen genervt zu werden.
Das Kampfsystem macht Spaß. Auto-Battle ist angeblich zu effektiv, weil es gegen Gegner, die gegen Blitze schwach sind, Lightning-Zauber auswählt. Da wär ich aber auch selber ohne viel überlegen drauf gekommen...

Man ist in Kämpfen mehr der Regisseur, der seinen Charakteren Anweisungen gibt, die diese dann treu befolgen. Macht man das falsch, steht "Game Over" auf dem Bildschirm. Will man effizient kämpfen, muss man ständig Paradigm Shifts durchführen. Mir gefällt's.
tl;dr - Die Hater labern zu viel Scheiße.
Wobei ich es nicht vergöttern will. Es ist gut und für einen Mainstream-Titel sehr innovativ, aber weder spielerisch noch storytechnisch ein Meilenstein. Auch die Grafik find ich überbewertet, da hat mir Ratchet & Clank ToD deutlich besser gefallen. Final Fantasy XIII ist mir... zu dunkel. Es ist Nacht, in einer Cutscene sieht man die künstliche Sonne, sie landen und es ist wieder Nacht.
